Comprilan Plus ist ein Kompressions-Set, das für die Mehrfachanwendung am selben Patienten konzipiert ist. Die Komponenten sind waschbar und wiederverwendbar und daher kostensparend. Dem Set liegt ein passendes Wäschenetz bei.
JOBST Compri2 / JOBST Compri2 lite ist ein 2-Lagen-Kompressionssystem aus einer Polsterbinde und einer kohäsiven Kurzzugbinde mit Druckindikator. Ein aufgedruckter Druckindikator unterstützt bei der richtigen Anlage des Kompressionsdruckes. Je nach Indikation kann mit dem ausgewählten Set ein Druck von 40 oder 20-30 mmHg erzielt werden. Beide Systeme sind für die Einmalanwendung gedacht und können bis zu 7 Tage getragen werden.
JOBST FarrowWrap LITE oder CLASSIC ist ein medizinisches adaptives Kompressionssystem (MAK) mit anpassbaren Klettbandagen aus strapazierfähigen Materialien, das dazu dient, Schwellungen an Extremitäten zu reduzieren und die Abheilung eines Ulcus cruris venosum zu fördern. Die Klettverschlüsse unterstützen das einfache An- und Ausziehen, ermöglichen eine Nachjustierung der Bänder und fördern das Selbstmanagement der Patienten. In Kombination mit JOBST FarrowWrap LITE oder CLASSIC wird ein Liner empfohlen, damit das Kompressionssystem nicht direkt auf der Haut aufliegt. Der Liner schützt die Haut und sorgt für ein angenehmes Hautgefühl.
JOBST UlcerCARE, ein 2in1 Kompressionssystem mit Kompressionsstrumpf und Kompressionsunterziehstrumpf, erzielt in Kombination den nominalen Druck von 40 mmHg und bietet einen hohen Stiffness Faktor zur Unterstützung des Ödemmangements und Heilungsprozesses. Offene Wunden müssen vor Anwendung mit einer Wundauflage abgedeckt werden.
Die mehrlagigen Kompressionssysteme, z. B. Profore erfordern keine besonderen Applikationstechniken und der Anlagedruck wird bis zu 7 Tage zuverlässig gehalten.
Profore Lite eignet sich auch für gemischte Ulzera und kann bei einem KADI (Knöchel-Arm-Druck-Index) von 0,6 - 0,8 eingesetzt werden. Die Kompressionsbinden sind unterschiedlich aus Polyamid, Elastan, Baumwolle, Elastodien und Viskose zusammengesetzt.
PütterPro 2 und PütterPro 2 Lite sind einfach anzulegende 2-Komponenten- Kompressionssysteme. Sie bestehen aus einer weißen, sterilen und einseitig kohäsiven Kurzzug-Polsterbinde und einer braunen, sterilen und beidseitig kohäsiven Kompressionsbinde mit Langzug-
Eigenschaft. Übereinander angelegt erzeugen die beiden Binden eine kurzzügige Kompression für eine Tragedauer von bis zu sieben Tagen. Die visuellen Anlegeindikatoren unterstützen einen wirksamen und adäquaten Anlegedruck; PütterPro2 Lite ist für die leichtere und wirksame Kompressionstherapie bei einem KADI (Knöchel-Arm-Druck-Index) von 0,6 bis 0,8.
Bei UrgoK1 handelt es sich um ein Mehrkomponentensystem, welches mithilfe einer 3D-Webtechnologie die Eigenschaften einer Kurzzug- und einer Langzugbinde in einer einzigen Kompressionsbinde vereint. Es eignet sich zur Behandlung von venösen Unterschenkelulzera und/oder Ödemen der unteren Extremitäten bei Erwachsenen, wenn ein starker Kompressionsdruck empfohlen wird. UrgoK1 ermöglicht auch bei mehrtägiger Tragedauer eine zuverlässige Wirksamkeit sowie das Tragen von normalen Schuhen.
UrgoK2 und UrgoK2 Latex Free sind Zweikomponenten-Kompressionssysteme zur Therapie venöser Ulzera und Ödeme sowie Lymphödeme, mit einem Knöchel-Arm-Druck-Index ab 0,8, auf dem ein Markierungssystem aufgebracht ist. Dies stellt sicher, dass ein optimaler, medizinisch notwendiger Kompressionsdruck erreicht wird.
ZU BEACHTEN
Es muss unterschieden werden zwischen den relativen und absoluten Kontraindikationen. Als relative Kontraindikationen sind u.a. Sensibilitätsstörungen der unteren Extremität und eine ausgeprägte fortgeschrittene periphere Neuropathie zu sehen.
Als absolute Kontraindikation ist grundsätzlich die periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK*) zu nennen. Allerdings kann eine Kompression noch erfolgen, wenn der Knöchelarterienverschlussdruck über 60 - 80 mm/Hg liegt. Weiterhin sind die dekompensierte Herzinsuffizienz und die septische Phlebitis als Kontraindikationen zu nennen.
Bild 1: Massives Vorfußödem ohne vorherigen Kompressionsverband
Bild 2: Fibrinmanschette durch rezidivierende Infektionen bei chronisch venöser Insuffizienz - massives Ödem